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Musen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kosmoslexikon
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Die Musen der griechischen Mythologie sind menschenähnliche Göttinnen.
Die Musen der griechischen Mythologie sind menschenähnliche Göttinnen.


Erwähnungen
==Nach Hesiod==


In Hesiods Theogonie werden die Musen 14 mal erwähnt, elf mal zu Beginn und drei mal gegen Ende. <fn>Mit Strg. + F gezählt: Hesiod: Theogonie</fn>
Hesiod beschreibt zunächst die helikonischen Musen,<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 1.</ref> die auf dem Helikon wohnen<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 2.</ref> und dort tanzen,<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 3-4, 7-8.</ref> sich in den Gewässern baden<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 5-6.</ref> und die Götter besingen.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 10-21.</ref>


Hesiod beschreibt zunächst die helikonischen Musen,<fn>Hesiod: Theogonie 1.</fn> die auf dem Helikon wohnen<fn>Hesiod: Theogonie 2.</fn> und dort tanzen,<fn>Hesiod: Theogonie 3-4, 7-8.</fn> sich in den Gewässern baden<fn>Hesiod: Theogonie 5-6.</fn> und die Götter besingen.<fn>Hesiod: Theogonie 10-21.</fn>
Hesiod behauptet von den Musen über die Vergangenheit und Zukunft erfahren zu haben.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 31-32.</ref> Außerdem sollen sie ihn angewiesen haben die Götter zu besingen,<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 33.</ref> jedoch stets die Musen am Anfang und Ende zu lobpreisen.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 34.</ref>


Hesiod behauptet von den Musen über die Vergangenheit und Zukunft erfahren zu haben.<fn>Hesiod: Theogonie 31-32.</fn> Außerdem sollen sie ihn angewiesen haben die Götter zu besingen,<fn>Hesiod: Theogonie 33.</fn> jedoch stets die Musen am Anfang und Ende zu lobpreisen.<fn>Hesiod: Theogonie 34.</fn>
Auf dem Olymp singen die Musen für [[Zeus]] über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 36-39.</ref> rühmen die Götter,<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 43-44.</ref> singen aber auch von Menschen und Giganten.<ref>Hesiod: Theogonie 50.</ref> Den Anfang und Ende ihres Gesangs widmen sie Zeus.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 47-48.</ref>


Auf dem Olymp singen die Musen für Zeus über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,<fn>Hesiod: Theogonie 36-39.</fn> rühmen die Götter,<fn>Hesiod: Theogonie 43-44.</fn> singen aber auch von Menschen und Giganten.<fn>Hesiod: Theogonie 50.</fn> Den Anfang und Ende ihres Gesangs widmen sie Zeus.<fn>Hesiod: Theogonie 47-48.</fn>
Auf Pieriens Fluren<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 915 f.</ref> vereinte [[Mnemosyne]] sich mit Zeus neun Nächte lang<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 54-60.</ref> und zeugte so mit ihm die Musen.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 53-60, 915 f.</ref> Es sind neun an der Zahl.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 60, 76, 916.</ref>


Laut Hesiod sind die Musen die Töchter des Zeus<fn>Hesiod: Theogonie 29, 53-61, 100-104.</fn> und der Mnemosyne.<fn>Hesiod: Theogonie 53-61.</fn> Es sind neun an der Zahl.<fn>Hesiod: Theogonie 60, 76, 916.</fn>
Sie sollen nicht weit vom Olymp wohnen und die Chariten und Himeros als Nachbarn haben.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 62-64.</ref> Jedoch behauptet Hesiod später, sie wohnen auf dem Olymp selber <ref>Hesiod: ''Theogonie'' 114.</ref> Beides widerspricht der zuvorigen Behauptung die Musen leben auf dem Helikon (siehe oben).


Sie sollen nicht weit vom Olymp wohnen und die Chariten und Himeros als Nachbarn haben.<fn>Hesiod: Theogonie 62-64.</fn> Jedoch behauptet Hesiod später, sie wohnen auf dem Olymp selber <fn>Hesiod: Theogonie 114.</fn> Beides widerspricht der zuvorigen Behauptung die Musen leben auf dem Helikon (siehe oben).
Hesiod listet die neun Musen namentlich auf:<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 77-79.</ref>


Hesiod listet die neun Musen namentlich auf:<fn>Hesiod: Theogonie 77-79.</fn>
* [[Kleio]]
* [[Euterpe]]
* [[Thaleia]]
* [[Melpomene]]
* [[Terpsichore]]
* [[Erato]]
* [[Polyhymnia]]
* [[Urania]]
* [[Kalliope]]


Kleio
Die letztere soll auch ehrwürdige Herrscher geleiten.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 80.</ref>


Euterpe
Wenn Zeus will, so tröpfeln die Musen einem zukünftigem Herrscher bei der Geburt süßen Tau auf die Zunge, welches diesen mit starken rhetorischen Künsten bzw. Charisma beschenkt.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 81-92.</ref>


Thaleia
Die Musen haben nach Hesiod goldene Stirnbänder.<ref>Hesiod: ''Theogonie'' 916.</ref>


Melpomene


Terpsichore


Erato
==Quellen==
 
<references />
Polyhymnia
[[Kategorie:Griechische Mythologie]]
 
Urania
 
Kalliope
 
Die letztere soll auch ehrwürdige Herrscher geleiten.<fn>Hesiod: Theogonie 80.</fn>
 
Wenn Zeus will, so tröpfeln die Musen einem zukünftigem Herrscher bei der Geburt süßen Tau auf die Zunge, welches diesen mit starken rhetorischen Künsten bzw. Charisma beschenkt.<fn>Hesiod: Theogonie 81-92.</fn>
 
Die Musen haben nach Hesiod goldene Stirnbänder.<fn>Hesiod: Theogonie 916.</fn>
 
Vergleichende Mythologie

Aktuelle Version vom 10. März 2023, 16:53 Uhr

Die Musen der griechischen Mythologie sind menschenähnliche Göttinnen.

Nach Hesiod

Hesiod beschreibt zunächst die helikonischen Musen,[1] die auf dem Helikon wohnen[2] und dort tanzen,[3] sich in den Gewässern baden[4] und die Götter besingen.[5]

Hesiod behauptet von den Musen über die Vergangenheit und Zukunft erfahren zu haben.[6] Außerdem sollen sie ihn angewiesen haben die Götter zu besingen,[7] jedoch stets die Musen am Anfang und Ende zu lobpreisen.[8]

Auf dem Olymp singen die Musen für Zeus über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,[9] rühmen die Götter,[10] singen aber auch von Menschen und Giganten.[11] Den Anfang und Ende ihres Gesangs widmen sie Zeus.[12]

Auf Pieriens Fluren[13] vereinte Mnemosyne sich mit Zeus neun Nächte lang[14] und zeugte so mit ihm die Musen.[15] Es sind neun an der Zahl.[16]

Sie sollen nicht weit vom Olymp wohnen und die Chariten und Himeros als Nachbarn haben.[17] Jedoch behauptet Hesiod später, sie wohnen auf dem Olymp selber [18] Beides widerspricht der zuvorigen Behauptung die Musen leben auf dem Helikon (siehe oben).

Hesiod listet die neun Musen namentlich auf:[19]

Die letztere soll auch ehrwürdige Herrscher geleiten.[20]

Wenn Zeus will, so tröpfeln die Musen einem zukünftigem Herrscher bei der Geburt süßen Tau auf die Zunge, welches diesen mit starken rhetorischen Künsten bzw. Charisma beschenkt.[21]

Die Musen haben nach Hesiod goldene Stirnbänder.[22]


Quellen

  1. Hesiod: Theogonie 1.
  2. Hesiod: Theogonie 2.
  3. Hesiod: Theogonie 3-4, 7-8.
  4. Hesiod: Theogonie 5-6.
  5. Hesiod: Theogonie 10-21.
  6. Hesiod: Theogonie 31-32.
  7. Hesiod: Theogonie 33.
  8. Hesiod: Theogonie 34.
  9. Hesiod: Theogonie 36-39.
  10. Hesiod: Theogonie 43-44.
  11. Hesiod: Theogonie 50.
  12. Hesiod: Theogonie 47-48.
  13. Hesiod: Theogonie 915 f.
  14. Hesiod: Theogonie 54-60.
  15. Hesiod: Theogonie 53-60, 915 f.
  16. Hesiod: Theogonie 60, 76, 916.
  17. Hesiod: Theogonie 62-64.
  18. Hesiod: Theogonie 114.
  19. Hesiod: Theogonie 77-79.
  20. Hesiod: Theogonie 80.
  21. Hesiod: Theogonie 81-92.
  22. Hesiod: Theogonie 916.