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Zeus

Aus Kosmoslexikon

Zeus ist der Göttervater der griechischen Mythologie.

Nach Hesiod

Zeus war der jüngste[1] Sohn von Rheia und Kronos.[2] Zeus' Geschwister waren Hestia, Demeter, Hera und Hades.[3] Kronos verschlang seine Kinder jedoch direkt nach der Geburt,[4] da ihm prophezeit worden war, dass eines seiner Kinder ihn einst entthronen würde.[5] Zeus wurde jedoch von seiner Mutter in Lyktos auf Kreta in der Tiefe der Erde versteckt.[6] Kronos reichte sie stattdessen einen Stein in Windeln gewickelt, welchen dieser nichtsahnend verschlang.[7]

Zeus entthront anschließend seinen Vater Kronos[8] und Gaia bringt Kronos dazu Zeus' Geschwister und den Stein wieder auszuwürgen.[9]

Zeus beherrscht den Donner und Blitz, welche ihm von den Zyklopen Brontes, Steropes und Arges gereicht und geschmiedet wurden,[10] nachdem er diese aus der Gefangenschaft ihres Vaters Uranos befreite.[11]

Zeus herrscht über die Menschen und Götter.[12] Menoitios, den Sohn des Iapetos und der Klymene, warf Zeus in den Erebos.[13] Atlas wurde von Zeus dazu bestimmt den Himmel über seinem Kopf zu stützen.[14] Die Herrscher der Welt werden durch Zeus zu eben solchen.[15]

In Mekone zerlegte Prometheus ein Rind und baute zwei Haufen auf, einen mit Fleisch und Geweide, der jedoch von dem Magen des Tiers bedeckt wurde und einen mit Knochen, der von Fett bedeckt wurde.[16] Zeus wies ihn höhnisch auf die ungerechte Verteilung hin.[17] Prometheus antwortete, dass Zeus selber von den beiden Haufen einen auswählen dürfe.[18] Zeus durchschaute den Täuschungsversuch,[19] und hob das Fett empor.[20] Zur Bestrafung verwehrt Zeus den Menschen die Kraft des Feuers.[21] Doch Prometheus ist in der Lage das Feuer zu stehlen und gibt es den Menschen wieder.[22] Daraufhin lässt Zeus Hephaistos aus Erde eine Jungfrau schaffen und sie von Athene schmücken.[23] Zugleich macht Zeus die Frauen für die Menschen unverzichtbar, da sie notwendig sind für die Pflege im Alter und die Zeugung von Nachkommen.[24]

Zeus fesselte Prometheus und sandte einen Adler, der am Tage Prometheus' Leber fraß, welche dann Nachts wieder nachwuchs.[25] Später tötete Herakles den Adler und befreite Prometheus,[26] was von Zeus geduldet wurde, weil dieser den Ruhm des Herakles mehren wollte.[27]

Seit zehn Jahren[28] bekämpften sich die Titanen und die anderen Söhne des Kronos.[29] Gaia sagt den letzteren, dass sie zusammen mit Briareos, Kottos und Gyges den Kampf gewännen.[30] Zeus befreit Briareos, Kottos und Gyges aus ihrer Gefangenschaft[31] im Erdinneren, in die sie ihr Vater Uranos verbannte.[32] Der Kampf wird so für die Söhne des Kronos entschieden und Zeus sperrt die Titanen im Tartaros ein.[33]

Zeus schlägt die Häupter des Typhoeus ab,[34] dem Sohn der Gaia und des Tartaros,[35] und wirft ihn in den Tartaros.[36] Die Götter bieten Zeus nun an König der Götter zu werden.[37]

Zeus nimmt sich Metis zur ersten Gattin.[38] Da es Metis bestimmt war sehr kluge Kinder zu bekommen, raten Gaia und Uranos Zeus seine Gattin in seinem Leib zu verbergen, damit er seine Herrschaft nicht verliere.[39] Als zweite Gattin nimmt sich Zeus Themis, mit der er die Horen Dike, Eunomia und Eirene[40] sowie die Moiren Klotho, Lachesis und Atropos bekam.[41]

Des weiteren gebar Eurynome Zeus die Chariten Aglaia, Euphrosyne und Thalia.[42]

Demeter gebar ihm Persephoneia. Mnemosyne[43] gebar ihm die neun Musen.[44]

Leto gebar ihm Apollon und Artemis.[45]

Seine letzte Gattin, Hera, gebar ihm Hebe, Ares und Eileithyia.[46]

Zeus gebar dann selber Athene aus seinem Kopf.[47]

Maia gebar ihm Hermes.[48]

Semele gebar ihm Dionysos.[49]

Alkmene gebar ihm Herakles.[50]

Quellen

  1. Hesiod: Theogonie 478-479.
  2. Hesiod: Theogonie 453-457, 624-626.
  3. Hesiod: Theogonie 453-455.
  4. Hesiod: Theogonie 459-460.
  5. Hesiod: Theogonie 463-464.
  6. Hesiod: Theogonie 480-483.
  7. Hesiod: Theogonie 485-489.
  8. Hesiod: Theogonie 490-491.
  9. Hesiod: Theogonie 494-497.
  10. Hesiod: Theogonie 139-141.
  11. Hesiod: Theogonie 501-504.
  12. Hesiod: Theogonie 506.
  13. Hesiod: Theogonie 514-515.
  14. Hesiod: Theogonie 517-520.
  15. Hesiod: Theogonie 94-96.
  16. Hesiod: Theogonie 534-541.
  17. Hesiod: Theogonie 542-545.
  18. Hesiod: Theogonie 546-549.
  19. Hesiod: Theogonie 550-551.
  20. Hesiod: Theogonie 553.
  21. Hesiod: Theogonie 561-564.
  22. Hesiod: Theogonie 565-569.
  23. Hesiod: Theogonie 570-578.
  24. Hesiod: Theogonie 602-606.
  25. Hesiod: Theogonie 521-525.
  26. Hesiod: Theogonie 526-529.
  27. Hesiod: Theogonie 526-530.
  28. Hesiod: Theogonie 635-636.
  29. Hesiod: Theogonie 630-631.
  30. Hesiod: Theogonie 626-628.
  31. Hesiod: Theogonie 624-626.
  32. Hesiod: Theogonie 617-619.
  33. Hesiod: Theogonie 729-730.
  34. Hesiod: Theogonie 853-856.
  35. Hesiod: Theogonie 821-822.
  36. Hesiod: Theogonie 868.
  37. Hesiod: Theogonie 883.
  38. Hesiod: Theogonie 886-887.
  39. Hesiod: Theogonie 888-894.
  40. Hesiod: Theogonie 901-902.
  41. Hesiod: Theogonie 904-905.
  42. Hesiod: Theogonie 907-909.
  43. Hesiod: Theogonie 915-916.
  44. Hesiod: Theogonie 29, 53-61, 100-104.
  45. Hesiod: Theogonie 918.
  46. Hesiod: Theogonie 921-922.
  47. Hesiod: Theogonie 924.
  48. Hesiod: Theogonie 938-939.
  49. Hesiod: Theogonie 940-941.
  50. Hesiod: Theogonie 943.