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Deutsch-polnischer Krieg (1939)

Aus Kosmoslexikon

Krieg zwischen dem Deutschen Reich und der Republik Polen.

Vorgeschichte & Ursachen

Siehe Vorgeschichte & Ursachen des Zweiten Weltkrieges (Westfront).

Polenfeldzug

Am 31. August 1939 gab der deutsche Reichskanzler und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler die Weisung am nächsten Tag um 4:45 Uhr den Angriff auf Polen zu beginnen.

Text der Weisung:[1]

Weisung Nr. 1 für die Kriegführung.

1.) Nachdem alle politischen Möglichkeiten erschöpft sind, um auf friedlichem Wege eine für Deutschland unerträgliche Lage an seiner Ostgrenze zu beseitigen, habe ich mich zur gewaltsamen Lösung entschlossen.

2.) Der Angriff gegen Polen ist nach den für Fall Weiss getroffenen Vorbereitungen zu führen mit den Abänderungen, die sich beim Heer durch den inzwischen fast vollendeten Aufmarsch ergeben.   Aufgabenverteilung und Operationsziel bleiben unverändert.   Angriffstag: 1.9.39   Angriffszeit: 4.45   Diese Zeit gilt auch für die Unternehmungen Gdingen - Danziger Bucht und Brücke Dirschau.

[...]

Am Morgen des 1. Septembers meldete der polnische Major Henryk Sucharski, dass ab 4:45 eine intensive Bombardierung der Westerplatte durch das deutsche Schlachtschiff "Schleswig Holstein" stattfinde.[2] Um 5:45 geht die Meldung bei der deutschen Seekriegsleitung ein, dass der Angriff der "Schleswig Holstein" stattgefunden hat und ein Stoßtrupp auf die Westerplatte geschickt wurde.[3]

Folgen

Quelle

  1. Hitler, Adolf: Weisung Nr.1 für die Kriegführung, 1939, in: Hubatsch, Walther (Hrsg.): Hitlers Weisungen für die Kriegführung 1939-45. Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht, Frankfurt am Main: Bernhard & Graefe Verlag für Wehrwesen 1962.
  2. Republic of Poland: Official Documents Concerning Polish - German and Polish - Soviet Relations 1933 - 1939, London und Melbourne: Hutchinson & Co. LTD., Document No. 118, S. 126.
  3. Rahn, Werner / Schreiber, Gerhard (Hrsg.): Kriegstagebuch der Seekriegsleitung 1939-1945, Teil A, Bd. 1, Bonn / Herford: Verlag E.S. Mittler & Sohn, S. 25.