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Ein Konto ist eine Dokumentation von zusammen-klassifizierten Geschäftsvorfällen. Es wird in der Regel als Tabelle mit zwei Spalten dargestellt. Die linke Seite ist mit "Soll" betitelt, die rechte mit "Haben."
In der doppelten Buchführung unterscheidet man zwischen den Kontoarten des Bestandskontos und des Erfolgskontos.
Bestandskonten (erfolgsneutrale Konten) (Teil der Unternehmensbilanz)
Allgemein
Bestandskonten berühren im Gegensatz zu Erfolgskonten nicht das Eigenkapital (d.h. alle ihre Buchungen sind erfolgsneutral).
Aktive Bestandskonten sind Konten, die auf der Aktivseite der Unternehmensbilanz zu finden sind.
Passive Bestandskonten sind Konten, die auf der Passivseite der Unternehmensbilanz zu finden sind.
(Aus der Tatsache, dass Bestandskonten Teil der Unternehmensbilanz sind, folgt, dass jede Buchung auf einem Aktivkonto auch eine Buchung auf einem Passivkonto gegenüberstehen muss, damit Zwecke und Mittel ausgeglichen sind (→Unternehmensbilanz). Damit steht, aus dem gleichen Grund, einer Soll-Buchung auf einem Aktivkonto, eine Haben-Buchung auf einem Passivkonto gegenüber und einer Haben-Buchung auf einem Aktivkonto, eine Soll-Buchung auf einem Passivkonto.) STIMMT NICHT? AKTIVTAUSCH Z.B.?
Aktive Bestandskonten
Soll | Haben |
---|---|
[Anfangsbestand]
[Zugänge] |
[Abgänge]
[Endbestand] |
Passive Bestandskonten
Soll | Haben |
---|---|
[Abgänge]
[Endbestand] |
[Anfangsbestand]
[Zugänge] |
Eigenkapitalkonto
Soll | Haben |
---|---|
Erfolgswirksame Abgänge (Aufwendungen) | Anfangsbestand |
Erfolgsneutrale Abgänge (Privatentnahmen) | Erfolgswirksame Zugänge (Erträge) |
Saldo = Endbestand | Erfolgsneutrale Zugänge (Privateinlage) |
Erfolgskonten (erfolgswirksame Konten)
Gewinn- und Verlustkonto (Teil des Eigenkapitalkontos)
Bei Gewinnsituation
Soll | Haben |
---|---|
Salden aller Aufwandskonten | Salden aller Ertragskonten |
Gewinn (Saldo) |
Bei Verlustsituation
Soll | Haben |
---|---|
Salden aller Aufwandskonten | Salden aller Ertragskonten |
Verlust (Saldo) |
Erfolgskonten (Teil des Gewinn- und Verlustkontos)
Erfolgskonten berühren im Gegensatz zu Bestandskonten auch das Eigenkapital (d.h. sie sind erfolgswirksam).
Beispiele: Mietaufwand, Lohn- und Gehaltsaufwand.
Aufwandskonten
Soll | Haben |
---|---|
[Aufwand] | [Aufwandsstornierungen]
[Saldo] |
Ertragskonten
Soll | Haben |
---|---|
[Ertragsstornierungen]
[Saldo] |
[Erträge] |
Privatkonto (Teil des Eigenkapitalkontos)
Dient zur Buchung erfolgsneutraler Eigenkapitalveränderungen.
Bei Einlagenüberschuss
Soll | Haben |
---|---|
Entnahmen | Einlagen |
Saldo (Einlagenüberschuss) |
Bei Entnahmeüberschuss
Soll | Haben |
---|---|
Entnahmen | Einlagen |
Saldo (Entnahmeüberschuss) |
Gemischtes Warenkonto
Bei Rohgewinn
Soll | Haben |
---|---|
Anfangsbestand zu Einkaufspreisen | Warenverkäufe zu Verkaufspreisen |
Wareneinkäufe zu Einkaufspreisen | Endbestand It. Inventur zu Einkaufspreisen |
Saldo = Rohgewinn |
Bei Rohverlust
Soll | Haben |
---|---|
Anfangsbestand zu Einkaufspreisen | Warenverkäufe zu Verkaufspreisen |
Wareneinkäufe zu Einkaufspreisen | Endbestand It. Inventur zu Einkaufspreisen |
Saldo = Rohverlust |
Wareneinkaufskonto
Soll | Haben |
---|---|
Anfangsbestand zu Einkaufspreisen | Endbestand It. Inventur zu Einkaufspreisen |
Wareneinkäufe zu Einkaufspreisen | Saldo = Wareneinsatz zu Einkaufspreisen (Aufwand) |
Warenverkaufskonto (Bruttoverfahren)
Soll | Haben |
---|---|
Saldo = Umsatzerlöse zu Verkaufspreisen (Ertrag) | Warenverkäufe zu Verkaufspreisen |
Abschluss des Warenverkaufskonto (Nettoverfahren)
Soll | Haben |
---|---|
Wareneinsatz (Saldo des Wareneinkaufskontos) | Warenverkäufe zu Verkaufspreisen |
Saldo = Rohgewinn |