Franken

Geschichte

Laut Widukind von Corvey starb Huga, der König der Franken, ohne eheliche männlichen Nachfolger. Seine einzige Tochter Amalberga war mit dem König der Thüringer Irminfrid verheiratet. Aus Dankbarkeit gegenüber Huga, machte der Adel Thiadrich, einen unehelichen Sohn Hugas, zum König. Thiadrich sandte einen Boten an Irminfrid mit der Botschaft, dass Thiadrich nicht über Irminfrid regieren wolle, sondern stattdessen ein vertrauensvolles Verhältnis mit ihm bevorzuge. Irminfried lies antworten, dass er das Frankenvolk nicht stören wolle und Frieden bräuchte, jedoch die Frage der Thronfolge erst mit seinen Freunden besprechen wolle. Seine Königin Amalberga überzeugte Iring, einen Vertrauten des Königs, sich bei der Thronfolge für sie als rechtmäßige Thronfolgerin einzusetzen, und in der Folge riet Iring Irminfried dazu Thiadrich nicht anzuerkennen. Iring sagte Irminfried sei den Franken kriegerisch gleichgestellt, obwohl er an einer anderen Grenze wohl angegriffen wurde, weshalb seine Freunde ihm geraten hatten, den Frieden zu wahren. Also teilte Irminfried dem Gesandten, der noch bei ihm war, mit, dass er Thiadrich als König nicht anerkennen würde. Thiadrich nahm daraufhin sein Heer und marschierte gegen Thüringen. An der Grenze bei Runibergun traf er mit dem Heer Irminfrieds aufeinander. Am dritten Tag der Schlacht zog sich Irminfrieds Heer geschlagen zurück und floh über den Fluß Unstrut auf die Burg Scheidungen. Nach Gesprächen mit seinen Beratern entschied sich Thiadrich die Schwäche seines Gegners auszunutzen. Da sein eigenes Heer geschwächt war, versprach er den mit den Thüringern verfeindeten Sachsen das Land der Burg, auf der Irminfried war, wenn sie ihn unterstützten. Die Sachsen kamen mit 9000 Kriegern zur Hilfe.